Engagier dich!

Projekte starten, Menschen kennenlernen, die Welt bewegen. Wie du aktiv werden und dich sowohl in deinem als auch im Interesse der Allgemeinheit engagieren kannst, erfährst du hier.

Auf dem Markt der Möglichkeiten finden sich jede Menge Möglichkeiten sich zu engagieren. / Foto: Konstantin Baur
Auf dem Markt der Möglichkeiten finden sich jede Menge Möglichkeiten sich zu engagieren. / Foto: Konstantin Baur

Zivilgesellschaftliche Organisationen auf der ganzen Welt nähren sich von dem Interesse, der Zeit und dem Einsatz von Bürger und Bürgerinnen. So auch der Verein Eine Welt Netz NRW, der nicht existieren könnte, gäbe es niemanden, der sich gerne engagiert. Aber nicht nur die Vereine, Netzwerke und Organisationen profitieren von deinem Engagement. Auch die Engagierten können einiges aus ihrem Einsatz gewinnen: Du kannst Menschen kennenlernen, dich für deine Ideale einsetzen oder dein eigenes Projekt ins Leben rufen. Bloß – wo fängt man da an?

Auf der Eine-Welt-Landeskonferenz wurde in dem Workshop „Eine Neue Welt – Engagement- und Fördermöglichkeiten für Einsteiger*innen“ darüber diskutiert, wie Engagement aussehen kann. „Engagement fängt bei dir an“, sagte Bunmi Bolaji von dem Verein Deutsch Afrika Ruhr Forum. Es fängt bei bewussten Konsum an und reicht bis zum Platz im Vorstand. Folgende Schritte könnten dir auf deinem Weg zum sozialen Engagement Orientierung geben.

1. Was interessiert dich?

Umwelt, Politik, Bildung, Medien, Kultur – Bereiche, in denen du aktiv werden kannst, existieren zuhauf. Bestenfalls gibt es ein Thema, für das du dich schon immer interessiert hast, sei es im Rahmen der Schule, des Studiums oder in Diskussionen mit Freunden oder Familie. Wenn du dich für mehrere Themen begeisterst, kannst du dich in einem weiteren Schritt fragen, in welchen Bereichen es gerade besonderen Bedarf gibt oder was dich und dein Umfeld besonders betrifft. Hast du erst mal ein oder zwei Themen, in denen du aktiv werden wollen würdest, kannst du dich auf die Suche nach passenden Gruppen, Bewegungen oder Organisationen begeben.

2. Warum möchtest du dich engagieren?

Es ist natürlich von Vorteil, wenn du reflektieren kannst, warum du dich engagieren möchtest: Geht es dir darum, Anschluss in einer Stadt zu finden, mehr über ein bestimmtes Thema zu lernen oder direkt etwas zu organisieren oder Menschen zu unterstützen? Steht bei dir das aktive Lernen im Vordergrund, bietet es sich an, dich nach Arbeitsgruppen zum Beispiel in der Universität oder in Parteien umzuschauen. Ist dir die aktive Unterstützung von Menschen oder Tieren wichtig, liegt es nahe, dich im sozialen oder Umwelt-Bereich zu informieren – zum Beispiel im Altenheim, der Obdachlosenhilfe oder im Tierheim. Falls es dir primär um soziale Kontakte geht, kannst du dich an Gruppen oder Vereinen in deiner Nähe orientieren. Vielleicht hat deine Lieblingskneipe einen Stammtisch oder in deine Nachbarn treffen sich, um die nachbarschaftlichen Netzwerk zu stärken?

3. Wie viel kannst du investieren?

Soziales Engagement kann viel Zeit in Anspruch nehmen – wenn du diese überhaupt investieren kannst oder möchtest. Es gibt Gruppen, in denen die regelmäßige Anwesenheit von Vorteil ist (z.B. wenn konkrete Projekte oder Veranstaltungen geplant werden) und andere, bei denen du auch mal getrost fehlen kannst. Bevor du dich also irgendwo anmeldest, solltest du deine Motivation und deinen Terminkalender scannen. Wenn du viel Zeit und ein brennendes Anliegen hast, kannst du auch in Erwägung ziehen, dein Engagement selbst in die Hand zu nehmen und eine Gruppe zu gründen. Ein Beispiel dafür ist die deutsche Journalistin Mareike Nieberding, die nach Trumps Wahlsieg die Jugendbewegung DEMO ins Leben rief.

4. Wo möchtest du dich engagieren?

Universität, Kirche, Partei, Schule – das sind Orte bzw. Institutionen, die Möglichkeiten bieten, sich zu engagieren. In der Uni ist das zum Beispiel der AstA, in der Kirche der Jugendtreff, in Parteien Regionalgruppen wie die Junge Union Frankfurt oder die Grüne Jugend Münster. Hast du vor, dich irgendwo anzuschließen, solltest dir bewusst sein, welche Werte die Institutionen vertreten und ob du mit ihnen d’accord bist.

5. Ausprobieren!

Alle theoretischen Überlegungen bringen nichts, wenn du es nicht ausprobierst. Das bedeutet: Schwing dich auf dein Rad, in den Bus oder Bahn und nehme an Treffen teil. Denn nur kannst du testen, ob dir das Engagement liegt, du dich wohl fühlst und Spaß an den Vorhaben der jeweiligen Gruppe hast.

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