Ende Mai 2017 startete das Projekt „What’s up Kiez?!“: Bei Streifzügen durch den Kiez filmen, fotografieren und schreiben junge Menschen der Albrecht-von-Graefe-Schule und der Paulo Freire Berufsfachschule. Die Auseinandersetzung mit ihrem urbanen Umfeld – dem Kiez – bildet dabei das Oberthema. Die genauen Themen suchen sich die Teilnehmenden wie Journalistinnen und Journalisten selbst aus.
Das Konzept knüpft dabei an den Begriff des „Urbanen Lernens“ (vgl. Marion Thuswald 2013) an: Kulturelle Bildung wird dabei auf den urbanen öffentlichen Raum ausgedehnt. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit der Stadt, indem sie kommunikative Situationen mit Menschen initiieren, die wie sie selbst in diesem Umfeld leben und arbeiten. Zum Beispiel in Form einer Umfrage zum Thema Ramadan.
Dabei lernen sie nicht nur die Grundlagen verschiedener Medienformate kennen, sondern auch wie man Interviews führt, kurze Reportagen schreibt oder eine Fotogalerie auf dem po-Blog anlegt. Das Ziel ist zuallererst das kreativ-mediale Ausprobieren und der Spaß am Tun:
– „Stellt euch vor, ihr seid der Regisseur oder die Regisseurin. Wo im Kiez spielt eure Serie, wer spielt mit, was passiert?
(…)
– „Wir machen ein Musical am Südstern und Mike Singer spielt mit.“
– „Und was machen die Darsteller und Darstellerinnen dann?“
An diesem Punkt fangen Geschichten an.
Junge Medienmachende (Sebastian Scheffel, Nick Prahle, Tim Lüddemann, Vanessa Ly, Konstantin Gülden, Ilja Wehrenfennig) geben ihr Wissen in den Bereichen Text, Ton, Video und Fotografie weiter.
Zu Anfang September ist zudem eine po-Zeitung zum Kiez-Thema geplant – dafür suchen wir noch Teilnehmer und Teilnehmerinnen (bis 27 Jahre).