Arme reiche Welt

politikorange-Redakteur Dylan wünscht sich eine gerechtere Verteilung von Reichtum auf dieser Welt, Chancengleichheit und dass die Gier einiger Menschen bestraft wird.

Ein Bild das Münzen, Stifte, ein Kuscheltier und die Frgae: Fair, Sozial?"
Kinder- und Jugendarmut ist ein Problem in Deutschland, das wirtschaftlich ein starkes Land ist. Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in Armut und wird dadurch im Aufwachsen in Bildung, Wohlbefinden und Zukunftschancen beeinträchtigt. Foto: Jugendpresse Deutschland/ Finja Pollen

Einige Kinder werden arm bleiben. Daran wird sich nichts ändern. Im Kapitalismus muss es arme und reiche Menschen geben. Allerdings sollten arme Kinder nicht in inhumanen Zuständen aufwachsen. Das bedeutet, sie sollten genügend Nahrung zu sich nehmen und ein Dach über dem Kopf haben. Aber diese „Grundausstattung“ reicht nicht immer aus, um in der Schule gut mitarbeiten zu können. Auch soziales Kapital und die Bildung der Eltern spielen eine Rolle.

Warum arme Kinder die Ar***karte haben

Obwohl ein Kind das Potenzial hätte, gut in der Schule zu sein, kann es dieses Potenzial manchmal nicht ausnutzen. Aus einer Stellungnahme der Bertelsmann Stiftung aus dem Jahre 2017 geht hervor, dass „in Deutschland […] aktuell mehr als 2 Millionen Kinder und Jugendliche in Armut [aufwachsen]. Mindestens jedes fünfte Kind erfährt damit, dass Familienalltag in einer prekären Lebenslage in Deutschland mit materieller Unterversorgung, einem Mangel an kultureller und sozialer Teilhabe sowie Verzicht und ständigem Nein-Sagen verbunden ist.“ Die Eltern dieser vielen Kinder können sich möglicherweise nicht allzu sehr um einen sorgen, da sie schon genug damit zu tun haben, finanziell über die Runden zu kommen.

Einige Kinder versuchen dann, herauszufinden, wie sie helfen und selbst Geld verdienen können. Andere flüchten sich in virtuelle Welten, um der Realität zu entkommen. Die aufgegebenen Mathe-Hausaufgaben von Herrn Becker geraten dabei immer mehr in den Hintergrund. Das spiegelt sich in den Noten wider. Noten sind aber generell nicht das Allerwichtigste in der Schule, das Schulsystem sollte in jedem Fall überdacht und modernisiert werden, um dem globalisierten Zeitalter von Google, Wikipedia und YouTube gerecht zu werden.

Wie sorgt man für mehr Fairness?

Da es im Kapitalismus Arm und Reich geben wird, stellt sich die Frage: Wer soll reich sein und wer nicht? Wie kann man das Ganze gerecht verteilen? Sollte man die Gene einzelner Menschen analysieren, ihre Leistungsfähigkeit in der Gesellschaft errechnen und denjenigen dann mehr Geld geben als anderen Menschen? Bis jetzt läuft es so, dass Kinder, die gut in der Schule sind, studieren gehen und dann mehr Geld verdienen. Leistungsfähigkeit wird belohnt. Das ist die momentane Idealvorstellung.

Sie scheint aber nicht gut zu funktionieren. Laut PISA ist Deutschland eines der schlechtesten Länder, was Chancengleichheit angeht.

Weltkarte, die die Auswirkungen der soziale Benachteiligung auf das Lesen zeigt.
Eine Übersicht aller Länder, die an der PISA-Studie teilgenommen haben. Grün: der soziale Hintergrund beeinflusst die Schulleistungen sehr wenig. Rot: der soziale Hintergrund beeinflusst die Schulleistungen stark. Foto: PISA/ Equity in reading

Kinder, die das Zeug dazu hätten, die Schule erfolgreich abzuschließen, können ihr Talent aufgrund familiärer und finanzieller Probleme nicht beweisen. Reiche Kinder haben da einen enormen Vorteil, da sie von den Eltern gefördert und unterstützt werden, sich keine finanziellen Sorgen machen müssen und somit auch einfacher auf ein Gymnasium kommen können.

Was mich auf globaler Ebene stört, sind die Superreichen. Menschen, die Millionen und Milliarden Dollar besitzen, sich den Steuern entziehen und dieses Vermögen weitervererben. Es gibt ein Tempolimit, warum nicht auch ein Reichtumlimit? Braucht ein Mensch wirklich mehr als 100 Millionen Euro? Von Gerechtigkeit ist die heutige Welt noch weit entfernt. Aber hoffentlich sind wir auf einem guten Weg dorthin.

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