Fünf Wege nach Israel

Leon Landes Freiwilligendienst

Abwechslung, Reisefieber, Interesse an der Kultur, Religionsvielfalt, Diversität – all das und noch viel mehr  motiviert junge Deutsche, die eigenen sieben Sachen zu packen und nach Israel zu fliegen. Denn das kleine Land hat viel zu bieten: Strand und Stadt, Meer und Wüste, Europa und Asien, Judentum und Islam. Zahlreiche Organisationen bieten Reisen nach Israel an. politikorange stellt fünf Programme vor.

1. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

Das Programm der „Aktion Sühnezeichen Friedensdienste“ (kurz ASF) erlaubt es den Teilnehmenden, direkt in das israelische Leben einzutauchen. Sie arbeiten quer über das Land verteilt und werden unter anderem in Gedenkstätten oder in der Arbeit mit älteren Menschen eingesetzt. Gleichzeitig erlernen sie die Sprachen der Region. Besonders sind die sogenannten „Kombinationsprojekte“, bei denen die Einsatzzeit auf mehrere Projekte aufgeteilt wird. Dies soll vertiefende Einblicke ermöglichen. Die Programmdauer variiert zwischen den Angeboten für Sommerprogramme und zwölfmonatigen Einsätzen.
http://www.asf-ev.de/de/friedensdienste/freiwilligendienst/partnerlaender/freiwilligendienst-in-israel.html

2. Internationaler Jugendfreiwilligendienst (IJFD) / und Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD)

Ähnlich wie bei der Aktion Sühnezeichen bieten IJFD und IJGD die Möglichkeit, ein Auslandsjahr im Rahmen eines Freiwilligendienstes zu absolvieren und  bei sozialen und kulturellen Organisationen mitzuarbeiten. Der Fokus liegt hier auf den interkulturellen und persönlichen Erfahrungen, welche durch Seminare verstärkt werden. Das Programm wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) unterstützt.
http://www.internationaler-jugend-freiwilligendienst.de

3. Kibbuz

Kibbuzim sind ein israelisches Phänomen, sie entstammen der Zeit der Staatsgründung. Sie ähneln den deutschen Hippie-Kommunen: Der Kibbuz beschreibt das Zusammenleben einer Gruppe, für die das gemeinschaftliche Leben bis hin zum gemeinsamen Essen und der Produktion von Lebensmitteln besonders wichtig ist. Außerdem spielt das Teilen eine wichtige Rolle. Kibbuzim sind über das Land verteilt, finden sich meist jedoch in ländlicheren Gebieten. Oft lässt es sich in Kibbuzim gegen Arbeit übernachten und essen.
http://www.kibbutz.org.il/eng/

4. ConAct

Auch das Koordinierungszentrum deutsch-israelischer Jugendaustausch „ConAct“ stellt zahlreiche Möglichkeiten vor, sich selbst ein Bild von Israel zu machen – sei es durch einen Freiwilligendienst, Sprachkurs, Ausbildungsaufenthalt oder Hospitation. Laufend werden neue Partnerschaften zwischen deutschen und israelischen Organisationen bei sogenannte „New Con-T-Acts Match Making Seminaren“ aufgebaut.
http://www.conact-org.de/startseite

5. Delegationsreisen

Wer in kurzer Zeit einen möglichst breitgefächerten Eindruck gewinnen möchte, für den oder die ist auch eine Delegationsreise interessant. Hierbei wird meist mit einer homogenen oder multikulturell gemischten Gruppe für einige Tage durch Israel gereist, um Organisationen, Landsleute und Persönlichkeiten aus der Politik hautnah zu treffen. Zahlreiche Organisationen und Institute bieten solche jährlich oder zu bestimmten Jubiläen an.
http://www.goethe.de/ins/il/lp/deindex.htm
http://www.kas.de

Neben den fünf vorgestellten Programmen gibt es noch eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten, Israel zu bereisen. Das Land mit seiner komplexen Geschichte und seiner schwierigen Lage bietet zahlreiche weitere attraktive Programme und Möglichkeiten, um es zu bereisen. Die israelischen Botschaft hat ebenfalls eine Auflistung zahlreicher Organisationen zusammengestellt:
http://www.tel-aviv.diplo.de/Vertretung/telaviv/de/05-Studium-Sprache-Austausch/Austausch/Freiwilligendienste.html

Mit etwas Selbstinitiative, Offenheit und Interesse steht einer Reise nach Israel nichts im Wege.

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