Beim Jugendforum proben die Teilnehmenden ihre Präsentationen für ihr Treffen mit dem Staatssekretär Gunter Adler. Dafür haben sie sich mit drei Fragen beschäftigt, die viel Diskussionsstoff liefern: Wie werden Jugendliche erreicht, welche Methoden gibt es dafür und wer übernimmt auf welcher Ebene die Verantwortung? Eine kurze Zusammenfassung.
Wer nimmt teil?
Bei dieser Frage entsteht automatisch auch eine Folgefrage: Wen wollen wir erreichen und wie motivieren wir die Jugendlichen dazu, mitzumachen? Die Zielgruppe reicht von 13 bis 27 Jahren – die Jugend wird sowohl unter Schülerinnen und Schülern, Azubis, als auch unter Studierenden gesucht. Manche Jugendlichen kämen aber auch von selbst („Hey, das Projekt finden wir cool. Können wir da mitmachen?“). Selbst wenn die Motivation vorhanden ist, verhindern verwaltungstechnische Auflagen wie die Altersbeschränkung eine wirkliche Teilhabe.
Die Motivation für Beteiligung schöpft sich zuweilen über das Ausstellen von Zertifikaten („Viele Arbeitgeber schauen weniger auf Zensuren, sondern mehr auf Sozialaspekte.“), eine transparente Kommunikation, die Integration von Jugendlichen in den Stadtrat, über Anstoßprojekte und nicht zuletzt: den Spaß!
Weiterhin stellte sich die Frage: Sollen Jugendliche erreicht werden, die bei Beteiligungsprojekten unterrepräsentiert sind oder nicht? Bei dieser Frage war sich die Gruppe der Teilnehmenden nicht einig.
Wie soll die Beteiligung aussehen?
Beteiligungsformate und –methoden sollten direkt da ansetzen, wo sich Jugendliche aufhalten, beispielsweise im virtuellen Raum. Bei Facebook können sie direkt befragt, und Kommentare für ein Stimmungsbild ausgewertet werden. Im physischen Raum geht es um konkretes Handeln wie bei Planspielen, Workshops oder Veranstaltungen. Aber eines ist klar: Beteiligung ist freiwillig und hat am meisten Auswirkung, wenn sich die Jugendlichen auch inhaltlich einbringen können.
Themen und Ebenen
Die Ebenen der Beteiligung gliedern sich oft an die politische Struktur: lokal, kommunal bis hin zu europäisch und global. Dabei sei es besonders wichtig, mit den Verantwortlichen in Kontakt zu kommen, kurzum: die richtige Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner zu finden.
Als Wegweiser für Projekte böte sich vor allem die Freiraumfibel als Anleitung an (Bundesinstitut für Bau, Stadt und Raumforschung, 2016). Des Weiteren schlugen die Teilnehmenden die Realisierung einer „Förderfibel“ vor, damit junge Menschen ohne Erfahrung im Bereich Finanzen Begriffe und Szenarien selbst nachschlagen können.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Find ich gut.