Warnung aus der Zukunft: Ohne Grundrechte und Demokratie in einer dunklen Realität

Eine Welt ohne Grundrechte und Demokratie – wie sähe das aus? Emily Breitfelder imaginiert mit Hilfe von Chat-GPT ein dystopisches Zukunftsbild.

KI-generierte Dystopie: Eine Welt ohne Grundrechte
KI-generierte Dystopie: So sähe eine Welt ohne Grundrechte und Demokratie bildlich aus.

Selbstverständlichkeiten – davon ist unser Alltag geprägt. Zugang zu Bildung? Selbstverständlich. Grundgesetze? Selbstverständlich. In einer Demokratie leben und aufwachsen? Selbstverständlich. Aber wie kommt es dazu, dass wir etwas so Wichtiges für so selbstverständlich ansehen?

„Ich glaube es ist Vielen nicht mehr klar, was es eigentlich für ein Kampf war dieses Grundgesetz so zu schreiben und was es für viele andere Menschen auf der Welt bedeuten würde, dieses Grundgesetz zu haben.“, sagt Heidi Reichinnek, die Co-Vorsitzende der Gruppe Die Linke im Bundestag.

Was wäre, wenn uns diese Privilegien genommen werden? Wie würde eine Welt aussehen, in der man plötzlich ohne Grundrechte und Demokratie aufwacht? Weil kein Experte so viele Daten sammeln kann, frage ich die künstliche Intelligenz: wie sieht so eine Welt ganz realistisch aus? Der folgende Text ist daher generiert von ChatGPT und er zeigt, wie erschreckend realistisch so eine Realität aussehen würde.

Wir befinden uns im Jahr 2050. Die Welt, wie wir sie einst kannten, hat sich in vielerlei Hinsicht kaum verändert: Der Alltag vieler Menschen wird von Arbeit, Familie und Konsum bestimmt, während neue Technologien das Leben etwas komfortabler machen. Doch hinter dieser scheinbaren Normalität verbirgt sich eine tiefgreifende Transformation. Politische Strukturen, wie wir sie aus der Vergangenheit kennen, haben sich dramatisch gewandelt. Teile der Grundrechte und demokratischen Prinzipien, einst unantastbar, sind stillschweigend aus der staatlichen Ordnung verschwunden. Was bleibt, ist die Frage, wie viel Freiheit noch existiert. (Chat-GPT)

Fangen wir an, uns einige dieser unverzichtbaren Werte wegzudenken: Für Heidi Reichinnek sind Frauenrechte und das bewusste Miteinschließen von allen Menschen unabhängig von sozialer und ethnischer Herkunft, Religion, Geschlecht und körperlichen Einschränkungen besonders wichtig. Also malen wir uns eine Zukunft aus, in der es Frauenrechte, wie wir sie kennen, nicht mehr gibt. Gleichberechtigung und Inklusion? Verschwunden.

Willkommen in dieser düsteren neuen Welt. Die Rechte der Frauen sind fast vollständig verschwunden. Krankenhäuser stehen leer, annähernd 30 Prozent aller Einrichtungen haben geschlossen. Millionen ist der Zugang zu lebensnotwendiger Versorgung verwehrt. Die Wirtschaft bricht ein, bis zu 10 Prozent des BIP sind verloren, während die Schere zwischen Arm und Reich gnadenlos auseinanderklafft. Ohne die Vielfalt, die einst für Dynamik sorgte, erstarrt die Gesellschaft in einem lähmenden Stillstand. Überall spürt man den schweren Schatten der Unterdrückung, der sich auf Frauen legt, auf alle, die wegen ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder körperlicher Einschränkungen ausgegrenzt werden – sie sind zur Unsichtbarkeit verdammt. (Chat-GPT)

Was, wenn wir noch ein paar unserer Grundrechte löschen? Dafür frage ich den Abgeordneten Thomas Silberhorn, ein Mitglied der CSU/CDU. Für ihn spielt, ähnlich wie für Heidi Reichinnek, die Menschenwürde eine zentrale Rolle. Außerdem betont er, dass es nicht nur wichtig ist ein Recht auf freie Meinungsäußerung zu haben, sondern auch unbedingt von diesem Gebrauch zu machen für ein besseres soziales Miteinander. Eine Welt, in der diese Grundrechte ebenfalls fehlen und niemand von ihnen Gebrauch machen kann, sieht laut Chat-GPT so aus:

In dieser Realität ist die individuelle Freiheit, seine Meinung zu äußern, längst verstummt, und mit ihr die Chance, aktiv zu handeln oder soziale Missstände laut zu benennen. Kritik an der Regierung wird gnadenlos erstickt, und wer es wagt, sich zu äußern, hat mit harten Strafen zu rechnen. Die Medien sind gleichgeschaltet, gefiltert von der Hand des Staates, und nur noch das erwünschte Narrativ dringt an die Öffentlichkeit. Ohne die Möglichkeit, wichtige Gespräche für das soziale Miteinander zu führen, breitet sich ein lähmendes Gefühl der Ohnmacht aus. Die Menschen schweigen, gefangen in der ständigen Furcht, dass jedes gesprochene Wort sie ins Visier der Überwachung und Bestrafung rücken könnte. (CHAT-GPT)

Aber was, wenn wir noch einen Schritt weitergehen? Den Menschen auch den letzten Rest Menschenwürde nehmen? Für Andreas Schwarz, einen Abgeordneten der SPD, ist ebenfalls die Menschenwürde absolut zentral und unabdingbar. Jeder Mensch hat den gleichen Wert. Für ihn bedeutet Menschenwürde nicht nur die Gleichheit aller Menschen in ihrem Wert, sondern auch Chancengleichheit. Ohne den Schutz der Menschenwürde und Chancengleichheit könnte unsere Zukunft so aussehen:

Die Perspektive auf ein besseres Leben ist für viele unerreichbar geworden. Wer einmal gefallen ist, wird nie wieder aufstehen dürfen. Kinder wachsen in einer Welt auf, in der ihr Schicksal von Geburt an festgeschrieben ist und sie niemals die Chance haben, ihren eigenen Weg zu wählen. Eigeninitiative wird gnadenlos unterdrückt, und die Menschen erkennen schnell, dass Schweigen und Unsichtbarkeit ihr einziger Schutz sind. Es gibt kein Aufbegehren mehr, nur eine resignierte Anpassung an eine erstarrte, hoffnungslose Realität. (Chat-GPT)

Diese ganze Vorstellung ist ziemlich dystopisch, oder? Die Gesellschaft zeigt klare Züge eines totalitären Regimes, in dem individuelle Freiheiten massiv unterdrückt werden. Frauenrechte und Gleichberechtigung sind abgeschafft, Minderheiten und Menschen mit Behinderungen systematisch ausgeschlossen. Die Grundrechte, einst der Schutz für individuelle Rechte, sind außer Kraft gesetzt, während der Staat völlige Kontrolle über das soziale und politische Leben ausübt. Durch Chat-GPT wird genau das sehr deutlich. Sowohl die wirtschaftlichen als auch die sozialen Folgen, die eine Außerkraftsetzung der Grundrechte und Leben ohne Demokratie für die gesamte Gesellschaft hätte, wären gravierend. Die Gruppe der Privilegierten in einer solchen Gesellschaft beschränkt sich auf eine sehr kleine Menge an Menschen.

Denn wer bleibt, wenn alle Frauen, alle Menschen mit Migrationshintergrund, alle körperlich eingeschränkten Menschen, alle Menschen ohne Abschluss oder mit einem geringen Bildungsgrad und alle Menschen aus ärmeren Bevölkerungsschichten systematisch ausgegrenzt werden? Wollen wir wirklich in so einer Gesellschaft leben? Wollen wir, dass Zustände der Armut, der Angst und des Leids dermaßen erdrückend werden?

Die Demokratie und das Grundgesetz feiern dieses Jahr ihren 75. Geburtstag und sind so bedroht wie lange nicht mehr. Die größte Schwäche aber auch ihr großes Potenzial bleiben wir, die Gemeinschaft. Also frage ich euch: wollen wir jetzt alles tun, um unsere Grundrechte und die Demokratie, in der wir leben zu schützen und dafür kämpfen? Wollen wir aufhören sie als selbstverständlich zu betrachten?


Dieser Beitrag ist im Rahmen des Jugendmedienworkshops im Deutschen Bundestag 2024 entstanden. Das Projekt wird von der Jugendpresse Deutschland, dem Deutschen Bundestag und der Bundeszentrale für politische Bildung organisiert.

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