
Die Jugendbotschafter diskutieren an diesem Wochenende nicht nur das Thema Stadtentwicklung, sondern auch ihr ehrenamtliches Engagement: Eine Tätigkeit, um eigene Leidenschaften auszuleben oder nur um seinen Lebenslauf aufzuhübschen? politikorange forscht nach:
Wie hältst du’s mit dem Ehrenamt?

Niko Hübner, 22
„Durch die Verbachelorung wird es aus Zeitgründen immer schwieriger, ehrenamtlich tätig zu sein. Und Ehrenämter werden immer mehr von Leuten auf Honorarbasis oder Hauptämtern übernommen. Das ist im Endeffekt gut, obwohl die kreativen Impulse damit vielleicht auch weniger werden.“

Elena Arbter, 25
„Viele Menschen stecken in ihre ehrenamtliche Tätigkeit wirklich Herzblut. Sie stehen mit ihrem Namen hinter ihrem Projekt. Ich glaube nicht, dass Geld ein Hauptaspekt ist, sondern die Möglichkeit, sich selbst zu verwirklichen. Und das bietet einem viel mehr.“
Basti Schröger, 23

„Ehrenamt muss man ausführen können wo, wie und wann man will. Es ist ein Zeitaufwand. Aber wenn du siehst, wie sich dein Projekt immer mehr verwirklicht, dann lohnt sich dieser Zeitaufwand.“
Hannah Kordes, 25

„Ehrenamt bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten sich einzubinden und Projekte zu unterstützen, die einem gefallen. Aber man muss gucken, dass man dieses System in ein überlebensfähiges Modell transferiert. Es gibt noch zu viele Lücken, die man selbst füllen möchte. Dann gerät man schnell in eine Überbelastung, obwohl einem das Projekt eigentlich Freude macht. Die Frage ist auch, wo eigentlich die Grenze zwischen intensiver ehrenamtlicher Tätigkeit und einer bezahlten Stelle verläuft.“
Joschka Thamm, 23

„Ehrenamt ist ganz schön anstrengend. Ehrenamt ist Eigensache. Und Ehrenamt ist schön.“
Blitzrunde an alle Juniorbotschafter: Seit wann bist du ehrenamtlich aktiv?
