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Die Jugendpolitiktage 2023 haben begonnen. Zum Glück ist die Corona-Pandemie vorbei und wir können uns wieder in Präsenz sehen. Der Himmel ist blau über dem Haus der Kulturen der Welt, das Organisationsteam wuselt umher und die ersten Teilnehmenden stellen sich und ihre Koffer vor die Eingangstür, die noch verschlossen ist. Während ihr in der Schlange gewartet habt, habe ich euch gefragt, was euch zu den JugendPolitikTagen 2023 führt.

Es ist 13 Uhr und die Schlange vor dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin wird immer länger. Die allgemeine Stimmung vor und in dem Gebäude steigt an- es geht los! Also schnappe ich mir meinen Notizblock und meinen Kugelschreiber und mische mich unter die Menge, die mittlerweile  bis zum Kanzleramt reicht. 

Eure Laune ist etwas angespannt, immerhin warten viele von euch schon seit zwei Stunden und es scheint dennoch nicht vorwärts zu gehen. Nichtsdestotrotz seid ihr in regem Austausch und habt euch in interessante Gespräche vertieft. 

Wie seid ihr auf die Jugendpolitiktage aufmerksam geworden?

Viele der Minderjährigen unter euch sind über das Kinder und Jugendparlament, in welchem sie bereits engagiert sind, aufmerksam geworden und möchten nun mit der bundesweiten Politik und den Vertreter*innen in Berührung kommen. Andere wurden über die Schule über das Event informiert. Viele von euch wissen auch von Freund*innen und Bekannten, die bereits schon einmal da gewesen sind. Und auch von dem Verein, in welchem sich einige ehrenamtlich einbringen, wissen viele von der Veranstaltung.

Die Maisonne scheint, es ist warm in Berlin, fast schon sommerlich. Das Kennenlernen mit den anderen Teilnehmenden vor und hinter euch in der Schlange liegt schon längst in der Vergangenheit und der Tonfall unter euch ist bereits vertrauter. Mit jedem Zentimeter, den es in der Schlange langsam voran geht, steigt die Stimmung. Viele freuen sich auf Olaf Scholz und Lisa Paus, sind gespannt wie die Begegnungen mit anderen Teilnehmenden sein werden.

Was war eure Motivation, dabei sein zu wollen?

Auf diese Fragen gab es die interessantesten Antworten von euch, denn jede war anders:

So wurde am häufigsten das Interesse am politischen Austausch mit Gleichaltrigen genannt. Politische Weiterbildung und das Diskutieren mit und über andere Ansichten war euch sehr wichtig. Viele von euch sagten mir auch, dass sie hier sind, um Kontakte mit Menschen aus ganz Deutschland zu knüpfen- da hatte die lange Schlange ja vielleicht doch etwas Gutes an sich, um eure Gespräche besser vertiefen zu können.

Aus ihrer eigenen Bubble heraus zu kommen und andere Perspektiven auf die aktuellen Probleme und Themen kennenzulernen ist vielen auch sehr wichtig.

Nun geht es endlich vorwärts, der Andrang vor dem Eingang lichtet sich, dafür füllt sich das Auditorium. Die Plätze werden eingenommen. Vor den Flügeltüren des Auditoriums greife ich noch ein paar von euch auf. 

Was sind eure Erwartungen an die JugendPolitikTage?

Auf diese Frage habt ihr fast einheitlich geantwortet: ihr wollt Veränderung, etwas bewegen! Ihr wollt eure Anliegen an die Regierung tragen und  wollt gehört werden, eure Stimme erheben und euren Betrag zur Gesellschaft leisten. Ihr habt die Erwartung, dass nicht nur über eure Forderungen und Ideen gesprochen wird, sondern dass diese auch umgesetzt werden. In den JugendPolitikTagen seht ihr die Chance, dies möglich zu machen.

Gibt es sonst noch etwas?

Von euch kam hilfreiche, konstruktive Kritik wie die Lösung des Problems der langen Wartezeit. So hätte der Check-In beispielsweise auf mehrere Eingänge verteilt werden können. Mehr Wasserspender in der Warteschlange hätten ebenfalls organisiert werden können und die wirre Koffer-Situation hätte auch durch bessere interne Absprache geregelter ablaufen können. Weitere Verbesserungsvorschläge werden bereits fleißig gesammelt und besprochen.

,,Wir nehmen eure Kritik dankbar entgegen und freuen uns, wenn ihr auf uns zu kommt, damit wir mögliche Missstände aufklären können und  beim nächsten Mal wissen, was wir verbessern können!“,  so Lukas Dreesbach aus dem ehrenamtlichen Team.

Zusammen mit euch kann das Team eine gute Zeit für euch auf den JugendPolitikTagen gestalten, nutzt die Chance also gerne. Ohne Warteschlange, aber dafür mit viel Inspiration und Tatendrang, nehmen die JugendPolitikTage ihren Lauf.

 

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