Das Gefühl mitten im Ozean in einem bunten und belebten Korallenriff zu tauchen war ein einmaliges Erlebnis. Im einen Moment saßen wir noch in einer riesigen Halle voller Menschen und Chaos und plötzlich schwimmen wir im Learning Lab gemeinsam mit einer Artenvielfalt von Meeresbewohnern in einem Korallenriff.
Wir befinden uns auf der Frankfurter Buchmesse 2017, wo wir am Stand des Leibniz Zentrums für Marine Tropenforschung mit einer Virtual Reality (VR)-Brille in die Welt der Korallenriffe einsteigen durften. Unser Interesse an Korallenriffen wurde sofort geweckt: Es war, als wären wir mitten im Great-Barrier-Reef vor Australien.
Susanne Eickhoff vom Leibniz Zentrum in Bremen ging dabei gern auf unsere Fragen zum Projekt ein.
Was ist generell das Ziel des Projekts?
Susanne Eickhoff: Das Thema Korallenriff soll den Besuchern näher gebracht werden. Die Schönheit ist vielen gar nicht bewusst und soll ihnen daher mit Hilfe von VR gezeigt werden.
Wofür ist das Korallenriff zuständig?
Es ist eine wichtige Nahrungs- und Einnahmequelle der Menschen. Es bietet Schutz vor Erosionen und hohen Wellen.
Was für Bedrohungen gibt es für das Korallenriff?
Besonders bedroht wird es durch den Menschen und den Klimawandel. Schadstoffe, die durch Flüsse ins Meer transportiert werden, sorgen für Verbleichungen der Korallen. Größte Konkurrenz für die Korallen sind die Algen. 75 Prozent aller Korallenriffe weltweit sind bedroht.
Wo kommen Korallenriffe vor?
Sie kommen hauptsächlich in Tropengebieten um den Äquator vor.