#MedienMachtZukunft – wie sieht die Medienwelt von morgen aus und welche Rolle spielen junge Medienschaffende dabei? Unter diesem Motto findet die diesjährige Youth Media Convention vom 27. Oktober bis 30. Oktober in Hamburg statt. politikorange ist für euch vor Ort und berichtet.
Die Zukunft des Journalismus – diesem Thema widmet sich die diesjährige Youth Media Convention im SAE Institute Hamburg. Wir konsumieren Medien ständig und überall; ob durch News-Podcasts, Instagram oder auf YouTube. Die Schnelllebigkeit der neuen Medien geht mit einer konstanten Informationsflut einher. „Sie, liebe Jungjournalistinnen und Jungjournalisten, sind diejenigen, die diesen Wandel in der Medienlandschaft maßgeblich begleiten werden“, sagte auch Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth im Grußwort für diesen Kongress.
Wie lässt sich also die Zukunft des Journalismus gestalten? Wie können und wollen wir Medien neu denken? Welche Herausforderungen bringt diese mit sich? Inwiefern werden verschiedene Lebensrealitäten in die Medienarbeit inkludiert? Klar ist: junge Menschen sind nicht nur an der Medienwelt von morgen interessiert, sondern möchten diese auch aktiv mitgestalten. Dabei ist es wichtig, ihre Perspektiven und Realitäten mit einzubinden.
Von Mentaler Gesundheit bis zur Diskriminierung im Journalismus
Das Programm der Youth Media Convention ist in diesem Jahr so vielfältig wie unsere Generation selbst. In dem Erzähcafé „Mentale Gesundheit im Journalismus“ berichtet Larena Klöckner (freie Journalistin u.a. für taz, Süddeutsche Zeitung) über ihre Depressionen und wie diese ihre Arbeit als Journalistin beeinflussen. Insbesondere erzählt sie über Leistungsdruck in der Branche. Sulaiman Tadmory (Videojournalist für Strg_F) erklärt im Erzählcafé „Positive Diskriminierung im Journalismus“, was sich in der Medienwelt ändern muss, um sie diverser und für alle zugänglich zu machen. Denn: Diversität besteht nach wie vor häufig nur vor der Kamera.
Auch in der Medienwelt gibt es Schattenseiten – eine der Gefahren sind die neuen Rechten, welche sich als konservative Blätter tarnen. Sie bewegen sich am rechten bis zum rechtsextremen Rand, was sie ebenfalls strategisch in die Sozialen Medien treiben. Darüber sprechen einige Medienschaffende auf dem Themenpanel „Rechte Medienwelten”.
In dem diesjährigen Hauptpanel „Futu:re-load Journalism“ dreht sich alles darum, wie der Journalismus der Zukunft aussehen kann, was die ständige Verfügbarkeit von Medien und Nachrichten für Konsument*innen und Medienschaffende bedeutet und welche Fähigkeiten Journalist*innen trotz fortschreitender Digitalisierung brauchen.
Berufseinstieg für junge Medienschaffende
Journalist*in werden klingt aufregend, aber wie wird man das überhaupt? Die Youth Media Convention bietet auch hier mögliche Antworten. Vom Wunsch der Karla Kolumna bis hin zu einem journalistischen Praktikum oder sogar dem klassischen Volontariat – darüber berichtet Johanna Stein (MADSACK Medien Campus) im Erzählcafé „Einstieg in den Journalismus: Volontariat und Jugendredaktion”.
Alle Teilnehmer*innen erwarten Medientouren und die Medienmesse, bei welcher sie mit Zeitungsverlagen oder Journalist*innenschulen ins Gespräch kommen können, um mehr über die verschiedenen Wege in den Journalismus zu erfahren. Und auch hier stellt sich die Frage: Wie wird sich Journalismus entwickeln? Welche Grenzen und Möglichkeiten werden sich ergeben und wie wird sich das Bild der Journalist*innen von morgen verändern?
politikorange ist für euch dabei!
Natürlich sind wir für euch wieder am Start! Die politikorange-Redaktion wird vier Tage lang die Youth Media Convention begleiten und den großen Fragen zum Journalismus von Morgen nachgehen. Alle Beiträge werden anschließend auf dem politkorange-Blog zu finden sein.