Statt Politikerinnen und Politikern in Kostümen und Anzügen sitzen heute junge Politikinteressierte im Landtag des Saarlandes – 88 Schülerinnen und Schüler bringen dort ihre frischen Ideen zum Thema „Wie wollen wir in Europa leben“ ein.
Das Saarland liegt direkt an der Grenze zu Frankreich. Problemlos kann man heute den Fuß abwechselnd von einem Land ins andere setzen. Die Reisefreiheit ist eine der größten Erfolge der europäischen Idee, die besonders junge Menschen zu schätzen wissen. Grenzkontrollen? Heute undenkbar!
Gerade für junge Menschen ist das inzwischen Alltag – mit einem Interrail die EU zu bereisen, das ermöglicht das Europäische Parlament inzwischen einigen Schülerinnen und Schülern. So wird Europa greifbar und auch anschaulich.
Dennoch sind die europäischen Themen, die durch die Medien gehen, oftmals eher von Problemen gezeichnet. Genau diese anzugehen, zu thematisieren und diskutieren, dieser Aufgabe haben sich die 88 Schülerinnen und Schüler angenommen. Von der Gemeinschaftsschule Kirkel, dem Arnold-Janssen-Gymnasium St. Wedel, dem TGSBBZ Saarlouis und dem Gymnasium am Rotenbühl Saarbrücken sind sie in ihren Landtag gekommen, um selbst über Handel, Ernährung und Umwelt zu debattieren.
Diskussionen mit Politikprofis
Nach der Vorarbeit in den Ausschüssen kommt es zu einer Plenardebatte mit Abstimmungen über die vorgeschlagenen Maßnahmenpakte, haben die Schülerinnen und Schüler schließlich die Möglichkeit, ihre Ideen Politikprofis zu präsentieren. Stefan Eck aus dem Europäischen Parlament (GUE/NGL) sowie die LandtagspolitikerInnen Helma Kuhn-Theis (CDU), Isolde Ries (SPD), Dennis Lander (Die Linke) und Rudolf Müller (AfD) stellen sich dabei auch den Fragen des Nachwuchs.
Eingeladen zum Jugendforum hat das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments, das in Berlin eine neue Runde von acht Foren in ganz Deutschland unter dem Titel “Wie wollen wir in der EU leben? – Europäische Politik im Alltag” startet.
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