Überall in Deutschland gehen Menschen den ganzen Tag über ins Wahllokal, um ihre Stimme für die Bundestagswahl abzugeben. Ohne Helferinnen und Helfer würde jedoch kein Wahllokal funktionieren. Aber warum engagieren sie sich? Und wie ist die Stimmung? Marcel Kupfer hat mit Martin Raißle, einem Wahlhelfer, gesprochen.
Sie sorgen für die ordnungsgemäße Durchführung einer Wahl, sie überprüfen Wahlberechtigungen, geben Stimmzettel aus und zählen die Stimmen aus: die Wahlhelfer. In der Regel werden bis zu sieben von ihnen auf ein Wahlokal aufgeteilt. Als Wahlvorsitzende, Stellverter und Beihelfer sind sie für die Durchführung der Wahl vor Ort verantwortlich. Martin Reißler ist einer von rund 21.000 Wahlhelferinnen und -helfern, die laut der Landeswahlleiterin Berlins, Dr. Petra Michaelis, allein in der Hauptstadt benötigt werden, um eine Wahl durchzuführen.
Warum engagieren Sie sich hier im Wahllokal?
Ich engagiere mich, weil ich Demokratie wichtig finde. Demokratie lebt davon, dass Leute mitmachen und deswegen mache ich selbst mit.
Nimmt die Wahlbeteiligung Ihrer Meinung nach eher zu oder ab?
Hier war heute schon sehr viel los. Aus diesem Grund habe ich dieses Jahr den Eindruck, dass die Wahlbeteiligung zunimmt. Zumindest bei der Bundestagswahl.
Wie ist die Stimmung unter den Leuten?
Bisher waren fast alle sehr entspannt. Wir hatten ein paar Leute, bei denen die Unterlagen gefehlt haben. Die meisten Probleme konnten aber friedlich gelöst werden.
Werden heute Ihrer Meinung nach noch einige Leute kommen?
Ich denke ja. Es ist viel los, es war viel los. Und das sieht man auch in anderen Wahllokalen. Dort ist die Schlange lang. Ich denke also, dass heute noch viele Leute kommen werden.
Dieser Artikel wurde im Rahmen der „Yalla Media Akademie“ verfasst. Hier lernen Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten, den Redaktionsalltag kennen und Artikel zu schreiben. Auf Arabisch ist dieser Artikel bei Eed be Eed erschienen.