In Kooperation mit jup!Berlin haben wir vom 12.-14. Oktober den digitalen Nachhaltigkeitsworkshop „greenjournalism – Klimaschutz und Journalismus“ durchgeführt. Das Seminar wurde vom Jugend-Demokratiefonds Berlin gefördert. Im Ergebnis sind drei Online-Artikel entstanden. politikorange-Projektleiterin Filli Montag lässt den Workshop Revue passieren.
Die Corona-Pandemie hat uns dieses Jahr gleich zweimal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ursprünglich sollte der Nachhaltigkeitsworkshop im April stattfinden – dann kam der erste Shutdown, das Seminar wurde abgesagt. Neuer Termin: 12.-15.Oktober. Wir hatten einen Seminarraum reserviert, Catering bestellt, Referierende engagiert. Aufgrund steigender Infektionszahlen entschieden wir uns kurzfristig dagegen, den Workshop als Präsenzveranstaltung durchzuführen. Wir stellten spontan ein digitales Konzept auf die Beine, sodass der Workshop trotzdem stattfinden konnte.
Interviews mit Expert*innen
Drei Tage lang diskutierten wir über Klimabewegungen, Protestformen, Lebensmittelverschwendung und über das Verhältnis von Journalismus und Aktivismus. Die taz-Redakteurin Katharina Schipkowski berichtete über ihren Arbeitsalltag und gab wertvolle Ratschläge für die Berichterstattung über umweltpolitische Themen sowie den Umgang mit Hate Speech im Netz. Einblicke in die Verbandsarbeit erhielten wir von Tina Werner von der BUNDjugend, die uns außerdem verschiedene Klimabewegungen und deren Programm vorstellte.
Wie funktioniert Lebensmittelrettung – über diese Frage sprach Susanne Zander von SIRPLUS mit uns. In praktischen Übungen erarbeiteten wir Ansätze für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Des Weiteren gab es eine Question & Answer-Runde mit der Pressesprecherin Samira von Fridays for Future Berlin, die von der politikorange Redakteurin Larissa Wollmann moderiert wurde.
Journalistische Beiträge
Zusätzlich zu den Expert*innengesprächen erhielten die Redakteur*innen spezifische Workshops zum Thema Bildbearbeitung und journalistisches Schreiben. Drei Redakteurinnen haben Artikel verfasst, die Bebilderung der Texte wurde von den restlichen Workshopteilnehmenden übernommen. Constanze North plädiert in ihrem Artikel
„Klimagerechtigkeit braucht Feminismus“ für mehr Diversität in deutschen Klimabewegungen und für einen strukturellen Systemwandel. politikorange-Redakteurin Aline Deprez geht in ihrem Text dem Begriff des „Ecofeminism“ auf den Grund und zeigt auf, wie sich die feministische Bewegung seit den 1970er Jahren entwickelt hat. Larissa Wollmann hat für ihren Artikel mit der ehemaligen Pressesprecherin von Ende Gelände gesprochen und fragt danach, wie weit Proteste gehen dürfen.
Alle Beiträge findest du auf dem politikorange-Blog sowie bei jup!Berlin.