„In der Politik muss sich auf jeden Fall etwas ändern“

Die JugendPolitikTage haben begonnen: Wer sind die Menschen hier? Was treibt sie an? Und welche Erwartungen haben sie an die nächsten Tage?  Politikorange hat nachgefragt.

Aref Mahjoub ist 19 Jahre alt und kommt aus Müssen. Er findet politische Partizipation sehr wichtig.

Darum ist Aref hier: 
Aref hat Bekannte, die schon mal auf den JugendPolitikTagen waren und ihm davon erzählt haben. Er hatte schon in den letzten Jahren vor, dabei zu sein, da hat es aber zeitlich nicht gepasst.  

Diese Themen sind ihm besonders wichtig: 
Er interessiert sich für viele gesellschaftliche und politische Themen. Aref ist in unterschiedlichen Organisationen aktiv, unter anderem als Jugendreporter. Er findet es sehr wichtig, dass die Jugend aktiv in politische Entscheidungen einbezogen wird. 

Darauf freut er sich am meisten: 
Am meisten freut er sich auf den Austausch und die Vernetzung mit anderen politisch Interessierten und die Möglichkeit, seine Kontakte weiter auszubauen. 

Meryem Sen (24, von links) aus Hagen, Celina Gehein (20) aus Bochum, Wilhelm Krauß (21) und Almut Röder (23) aus Chemnitz tauschen sich gerne über Politik aus.

Darum sind Almut, Wilhelm, Celina und Meryem hier: 
Almut nimmt an den JPT25 teil, weil sie sich für eine jugendgerechte Zukunft einsetzt. Wilhelm ist hier, weil er sich mehr für Politik engagieren will, hofft neue Kontakte zu knüpfen und einzigartige Erfahrungen zu sammeln. Für Celina steht fest: „In der Politik muss sich auf jeden Fall etwas ändern.“ Sie will neue Perspektiven und Ansätze entdecken. Meryem ist bei den JugendPolitikTagen, um Jugendliche aus marginalisierten Gruppen zu vertreten und ein Sprachrohr für ihre Perspektiven und Erfahrungen in der Politik zu sein. 

Diese Themen sind ihnen besonders wichtig: 
Almut findet Gerechtigkeit in Bezug auf Bildung, Generationen und Klima wichtig. Das sind zentrale Themen, mit denen sich die Politik und Gesellschaft auseinandersetzen sollte. Wilhelm interessiert sich für alles rund um Bildung, Nachhaltigkeit und die Kombination aus beidem: Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bekämpfung von Rassismus und Sexismus sowie die Rolle von Bildung in diesem Kontext sind Themen, die Celina wichtig sind. Meryem ist gespannt auf die Bildungsministerin und die Workshops. Sie nimmt am Angebot „Empowered Voices of BIPoC“ teil und hofft, dort viele neue coole Leute kennenzulernen und sich austauschen zu können. 

Darauf freuen sie sich am meisten: 
Almut ist sehr gespannt auf die Workshops. Sie besucht zwei Veranstaltungen zur Tauben Community. Außerdem hofft sie, dass bei den Gesprächen in den Kaffeepausen ein Netzwerk junger Menschen entsteht, die sich in ihrer Region politisch engagieren und gemeinsam an einer gerechten Zukunft für alle arbeiten wollen. Wilhelm liebt es allgemein, neue Menschen kennenzulernen und freut sich auf die Workshops sowie die Podiumsdiskussionen. Sein Highlight ist die morgige Führung im Bundeskanzleramt. Celina ist gespannt auf die Bildungsministerin, was sie erzählt und welche Fragen die jungen Menschen ihr stellen. Feminismus, auch in Bezug auf marginalisierte Gruppen sind Aspekte, die Meryem besonders interessieren. Sie hofft, dass sie im Laufe des Wochenendes Gleichgesinnte findet. 

Der 19-jährige Karl Rödiger ist schon zum zweiten Mal bei den JPT dabei.

Darum ist Karl hier: 
Karl ist aus zwei Gründen hier: Er war schon vor zwei Jahren Teilnehmer und hat sich dieses Jahr erneut dazu entschieden, an den JPT teilzunehmen. Von der Organisation ist er sehr überzeugt. Er freut sich auf die Versorgung mit Getränken und Snacks. Außerdem ist Karl hier, um zu diskutieren und andere Meinungen und Ansichten kennenzulernen. „Das heißt nicht unbedingt, dass sich meine Meinung ändert, das kann auch heißen, dass ich selbst neue Argumente finde, mit denen ich meine eigene Meinung stärken kann“, betont er. 

Diese Themen sind ihm besonders wichtig: 
Karl interessiert sich besonders für Wirtschaft und Finanzen. Er hätte sich zwar noch mehr Workshops in diesem Bereich gewünscht, lässt sich aber auch für andere Themen begeistern. So nimmt er an einer Veranstaltung zur Endlagersuche für hoch radioaktiven Abfall teil. „Es ist spannend, dass dieses Thema mit Jugendlichen diskutiert wird.“ Außerdem findet Karl die Art der Berichterstattung über den Osten wichtig. Es macht ihn immer ein bisschen traurig, wenn westdeutsche Journalisten über den Osten berichten, ohne jemals dort gewesen zu sein. 

Darauf freut er sich am meisten: 
Karl freut sich besonders auf den Austausch mit anderen jungen Menschen über die Ost-Berichterstattung. In Ostthüringen hätten die Menschen das Problem, dass die Tageszeitungen verschwinden, und diese durch „AfD-Zeitungen, die unterschwellig Wahlwerbung verbreiten“ ersetzt werden würden. 

Sandra Kopa (19) aus Munster, Julia Witzku (21) aus Dresden und Elea Bolhuis (17) aus Aurich freuen sich auf die Workshops.

Darum sind Julia, Elea und Sandra hier: 
Julia möchte die Möglichkeit nutzen, sich mit anderen jungen Menschen über Politik ins Gespräch zu kommen und ihre eigenen Positionen zu teilen. Sie möchte Neues lernen und hat Lust sich bei den Workshops mit ganz anderen Themen zu beschäftigen, als die, mit denen sie sich normalerweise auseinandersetzt. Elea ist bei den JugendPolitikTagen, weil sie es wichtig findet, sich politisch zu engagieren. Sie ist dankbar für die Möglichkeit, selbst mitmischen zu können. Ähnlich geht es auch Sandra. Sie ist hier, weil sie sich auf den Austausch mit Leuten in ihrem Alter freut, und wünscht sich, etwas aus den Gesprächen und Workshops mitzunehmen. 

Diese Themen sind ihnen besonders wichtig: 
Julia studiert Psychologie. Sie beschäftigt die Versorgung mit Therapieplätzen und die Finanzierung der Psychotherapieausbildung. Für Elea ist die Bekämpfung sozialer Ungleichheit sehr wichtig. Die Umwelt- und Wirtschaftspolitik sind entscheidend, um den Wohlstand und die Umwelt schützen Sandra kann sich bei beidem nur anschließen. Sie hatte den Eindruck, dass vor allem das Thema Asyl im Wahlkampf eine große Rolle gespielt hat, während Themen, die die Gesellschaft eigentlich umtreiben sollten, in den Hintergrund geraten sind. Das sind zum Beispiel Gleichberechtigung und psychische Gesundheit.  

Darauf freuen sie sich am meisten: 
Julia ist morgen bei einer Walking-Tour über Belarus dabei. Sie ist total gespannt, wie die Veranstaltenden Belarus mit Berlin in Verbindung bringen. Elea freut sich am meisten auf die Diskussion und Gespräche mit verschiedenen Politiker*innen und Jugendorganisationen. Für Sandra sind die Gespräche zwischen den Programmpunkten sehr wichtig. Sie freut sich auch auf den Workshop der Tauben Community. Bisher hat sie kaum Berührungspunkte mit diesem Thema und freut sich deshalb umso mehr, teilzunehmen und andere Perspektiven kennenzulernen.

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