Wie ist die Jugend? „Immer am Handy“, „vielschichtig“, „impulsiv“, „respektlos“, „betont lässig“ oder „mutiger als früher“? Dominik Glandorf hat auf dem 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag nachgefragt.
Lee Rohloff (25), Auszubildender Erziehung:
„Die Jugendlichen heute sind sehr auf Medien und Marken bezogen. Irgendeiner will der Geilste sein. Sie tun immer auf hart, aber im Grunde sind sie weich.“
Rita Kiefer-Müller (57), Familienleiterin im Kinderdorf:
„Sie legen Wert auf Eigenschaften wie Sicherheit, Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit. Sie haben es teilweise schwer, weil sie sich früh auf etwas festlegen müssen.“
Sebastian Möbius (27), Vertrieb bei einem Bildungsträger:
„Weltoffen, kreativ, mutig, aufgeschlossen und neugierig.“
Eva Groher (22), Studentin der Catering und Hospitality Services:
„Der klassische Jugendliche ist einer, der gefallen möchte in seiner Gruppe, aber der sich auch für Politik, Wirtschaft und Nachhaltigkeit interessiert. Er gehört zur Generation, die noch etwas reißen kann.“
Sorina (9-99):
„Sie werden mutiger. Durch die Gesellschaft wird häufig unterdrückt, sich auszuprobieren und Dinge zu hinterfragen. Dadurch kann der Mut nicht ganz ausgelebt werden.“
Reiner Z. *:
„Die heutige Jugend ist nicht außergewöhnlich.“
Fotos: Nicole Malter (1.-4., 6.), Anna Rakhmenko (5.)
*Name von der Redaktion geändert