Den Vereinten Nationen ist das Einbeziehen Jugendlicher in die Weltpolitik von großer Bedeutung. Die Zukunftswerkstatt „Jugend, Frieden & Sicherheit – Resolution 2250“ nimmt mit kritischem Blick die Resolution unter die Lupe und entwickelt Projekte.
Den Vereinten Nationen ist bewusst, dass es heute mehr Jugendliche auf der Welt gibt als je zu vor. Die Integration von Jugedlichen bei der Verhütung von Konflikten ist deswegen umso bedeutender. Deshalb verfassten sie im Dezember 2015 die Resolution 2250. Dieses Dokument soll die Wahrung des Weltfriedens sichern. Es geht um die Mitgestaltung junger Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Die Resolution fordert unter anderem die Mitgliedstaaten auf, die Bedürfnisse der Jugendlichen und ihre Partizipation bei Friedensbemühungen in Konfliktsituationen zu berücksichtigen.
In der Zukunftswerkstatt „Jugend, Frieden & Sicherheit – Resolution 2250“, moderiert von Tim Richter, beschäftigen sich die Teilnehmenden mit der Resolution. Sie kritisieren das Dokument und bringen ihre Verbesserungsvorschläge und Visionen ein. Ziel ist es, ein gemeinsames Projekt zu entwickeln und es in naher Zukunft um zu setzten. „Jugendliche sollten mehr in politische Bereiche mit einbezogen werden. In dem Bereich hat Partizipation nicht vollständig stattgefunden. Ich bin hier, um das zu ändern“, sagt Erdem Özcan, ein Teilnehmer der Zukunftswerkstatt.
Ideen in die Realität umsetzten
Doch wie bringt man Kritik und Visionen zusammen um ein Projekt zu gestalten? In der dritten Gruppenphase entwickeln die Teilnehmenden konkrete Vorstellungen zu ihren Zukunftsträumen. Die Stärkung der politischen Bildung junger Menschen in Deutschland ist ein großes Anliegen der Anwesenden. Sie fordern einen breiten Bildungszugang durch regelmäßige Praktika in der Schulzeit. Andere Themengebiete sind schwer zu verwirklichen. „Konflikte wird es immer geben. Deswegen zweifel ich daran, ob man Ebenbürtigkeit als eine Vision umsetzten an“, erklärt Niklas Huppmann, der 18 jährige hat sich in der Zukunftswerkstatt mit der Frage nach der Gleichberechtigung von Kindern auseinander gesetzt.
Am Ende der Arbeitsphase stehen zwei Projekte fest. Die Vernetzung deutscher Jugendparlamente und die Konzentration auf neue Bildungswege bekommen am meisten Stimmen. Jugendparlamente deutschlandweit sollen zukünftig enger zusammenarbeiten und ihre Ergebnisse austauschen. Außerdem soll Jugendlichen das breite Angebot ihres zukünftigen Bildungsweges durch Praktika, Jobmessen und Besuche in Universitäten ausführlicher vorgestellt werden.
Mit Hilfe von finanzieller Förderung und Projektpaten und Projektpatinnen werden die Teilnehmenden alles daran setzten, dass ihre Visionen Wirklichkeit werden.