Drei Fragen an Anja Röding vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zum 8. Jugendforum Stadtentwicklung.
Das Jugendforum Stadtentwicklung findet an diesem Wochenende zum achten Mal statt. Was ist das Besondere am Jugendforum?
Das Jugendforum ist ein tolles Gremium, das uns im Ministerium berät. Es vermittelt uns die Sichtweise junger Menschen, die wir sonst im Alltag im Ministerium so nicht bekommen. Wir wollen als gutes Beispiel vorangehen und die junge Generation fragen: Wie wollt ihr leben? Wie sollen eure Städte aussehen? Und wie können wir eure Projekte unterstützen?
Im letzten Jahr ging es um die Frage, wie urbane Freiräume aus der Sicht von Jugendlichen sinnvoll genutzt werden können. Welche Ideen hatten die Jugendlichen und wie konnten diese in der Praxis umgesetzt werden?
Letztes Jahr hat sich das Jugendforum mit dem Thema Freiräume beschäftigt. Die Jugendlichen wollten öffentliche Flächen in der Stadt für alle zugänglich und vielfältig nutzbar machen. Außerdem ist der Wunsch der Jugendlichen nach einem Handwerkszeug, eine Art Rechtefibel für ihre eigenen Projekte in der Stadt, laut geworden. Damit nicht immer wieder in den verschieden deutschen Städten von Neuem ausprobiert werden muss, was geht und was nicht geht. Wir haben dazu eine Publikation in Auftrag geben, die bald veröffentlicht wird und dann als Ratgeber dienen soll. Wir hoffen, dass wir so einen Wunsch der Teilnehmer*innen vom letzten Jahr umsetzen konnten.
Was erhoffen Sie sich von diesem Jugendforum?
Neue jugendliche Sichtweisen auf ein aktuelles Thema zu bekommen, die unseren Blick außerhalb des Arbeitsalltags erweitern können. Gerade das Thema Flucht und Migration ist ein Thema, das jede*n betrifft und zu dem jede*r eine Meinung hat.