Auf dem Jugendforum debattieren keine Nobodys. Die Teilnehmer*innen engagieren sich auf vielfältigste Art und Weise. Wir stellen jeden Tag eine*n von ihnen vor. Heute: Der Student Joschka ist schon seit dem dritten Forum dabei.
„Kann ich nicht genau sagen“, sagt Joschka auf die Frage, sein wievieltes Jugendforum er dieses Jahr besucht. Seit seiner Teilnahme am dritten Jugendforum Stadtentwicklung im Jahre 2011 war er vier Mal dabei, es können aber auch fünf gewesen sein. Damit ist er hier ein alter Hase, für die meisten Teilnehmer*innen ist es das erste Jugendforum.
Joschka tut wat
Joschka wohnt und studiert Geschichte und Sozialwissenschaften im niedersächsischen Oldenburg. Aufgewachsen ist der 26-Jährige in Stadthagen, einem Ort mit 20.000 Einwohnern. Dort engagierte er sich als Kassenwart des „Kultur- und Sportvereins Tuwat e.V.“, einem selbstorganisierten Jugendverein.
Der Verein betreibt unter anderem ein Jugendzentrum. Das hat Joschka 2011 mit aufgebaut. Von Geldern des Bauministeriums, die „zum Experimentieren vergeben wurden“, wie Joschka es formuliert, baute der Verein ein leerstehendes Haus zu einem Jugendzentrum um. Das Zentrum sollte den etwas heruntergekommen Stadtteil beleben.
„Das könnte das letzte Mal sein“
Im Zuge des Projekts besuchte Joschka dann sein erstes Jugendforum, um über seine Erfahrungen zu berichten: „Das war Teil des Deals.“ Dort traf er auf viele „fitte Leute“, mit denen er gerne diskutierte. Außerdem „können sich Jugendliche ja sonst nicht selbst eine Lobby schaffen“. Dafür fehle es an Geld. Ob er nochmal wiederkommt? „Das könnte das letzte Mal sein.“ Genau das hat er nach dem letzten Jugendforum aber auch schon behauptet