Obwohl sich die FDP gerade im Wahlkampf befindet, kehrt ihr Christian Lindner den Rücken. Mit gutem Grund, denn er soll für Calvin Klein modeln. Gerüchten zufolge hat er schon einen Vertrag bei einer renommierten Mailänder Modelagentur unterschrieben. Eine Satire von Laura Orlik.
Bei einem Besuch einer Textilmanufaktur in Albstadt Anfang August haben Calvin Kleins Creative Director Pieter Mulier und Chefdesigner Ralf Simons die Wahlplakate der FDP durch reinen Zufall entdeckt. „Wir haben sofort gesehen: Das ist kein Wahlplakat. Das ist High Fashion“, so Mulier. Wie Christian Lindner auf den FDP-Plakaten posiert, stellt er professionelle Models in den Schatten. Auf Manchen Plakaten schaut er frech nach rechts unten, auf einigen ein bisschen arrogant. Auf allen Plakaten strahlt er aber eine unglaubliche Präsenz aus. Die Wahlplakate sind im Editorial Stil gehalten, wirken durch das Schwarz-Weiß noch edler. Vor allem eines stehe im Mittelpunkt: die Person Christian Lindners. „Das ist genau das, was wir für unsere nächste Herbst-Winter-Kampagne suchen“, meint Mulier.
Lindner first, FDP second
Am wenigsten überrascht von der Anfrage des US-amerikanischen Modelabels war wohl Christian Lindner selbst: „Ich wusste schon immer, dass ich eigentlich viel zu schön für die Politik bin.“ Irgendwie sei er damals bei den Freien Liberalen Demokraten hängen geblieben. Was aber soll nach einer bundesweiten Plakat- und TV-Kampagne für Lindner in der FDP noch kommen? Der nächste konsequente Schritt sei der Wechsel von der Politik in die Modebranche. „Ich muss mich jetzt neu denken, und das heißt: Lindner first, FDP second.“
Die Partei begrüßt seine Entscheidung, schließlich müsse heutzutage jeder auf seinen eigenen Vorteil achten. Doof ist nur, dass „wir die ganze Wahlkampagne auf Lindner ausgerichtet haben.“ Für die Nachfolge kommt lediglich die stellvertretende Parteivorsitzende Katja Suding in Frage, weil die zwei anderen stellvertretenden Parteivorsitzenden Wolfgang Kubicki und Marie-Agnes Strack-Zimmermann laut Lindner „einfach nicht so gut auf großflächigen Schwarz-Weiß-Plakaten aussehen, außerdem kennt die Strack-Zimmermann eh keiner.“
Kampagne für Durchschnittsdeutsche
Lindner soll Calvin Klein dabei helfen, sich auf dem deutschen Markt weiter zu etablieren. Die Kampagne mit Justin Bieber war zum Beispiel „zu weit von der Lebenswirklichkeit des Durchschittsdeutschen entfernt. Wir möchten mit Lindner jetzt auch die konsumstarken deutschen Haushalte besser ansprechen“, so die Deutschlandsprecherin des Labels. Erste Marktforschung ergab, dass Lindner vor allem drei Konsumentengruppen anspricht: Den mittelalten Mann mit einem Einkommen über 80.000 Euro im Jahr, alle Frauen von 21 bis 76 Jahren und ganz besonders den einen Streber, den es in jedem Politikleistungskurs gibt. Die Kooperation von Calvin Klein und Christian Linder verspricht somit erfolgreich zu werden. Darauf ruht sich der ehemalige FDP-Vorsitzende aber nicht aus. „Ich arbeite gerade an einem super spannenden Projekt, darf dazu aber noch nichts sagen“, sagt Lindner mit einem kecken Augenzwinkern.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Mach weiter so. Was fehlt die arme Leute die deutsche gibt genug arme Leute in Deutschland er hat die auf der Straße leben und nicht wissen wo sie hin soll nicht nur die Auswahl an der Oder reality ich habe mich krank er hat die kriegen genug Geld von uns dann musstet noch mehr sein