Für den Songcontest auf der Zukunftstour in Potsdam kreierten 154 junge Musiker*innen eigene Stücke und schrieben Texte zu der einen Welt, in der wir alle gemeinsam leben. Die Künstlerin Dorin Ben-David hebt die schönen Dinge unserer Welt hervor.
Bei der Zukunftstour in Potsdam hörte man vergangen Mittwoch Lieder zur Welt von Heute, zu Nachhaltigkeit und Entwicklungspotential. 20 junge Amateurmusiker*innen haben es in die Endrunde des „Ein Song Contest“ geschafft. Auch Dorin Ben-David, eine israelisch stämmige junge Musikerin war mit dabei. Sie wuchs ihre 19 Jahre gefühlt auf der Bühne auf. Ihr Vater ist Musiker. Durch ihn begann sie schon früh auf Hochzeiten, Familienfeiern und anderen Veranstaltungen mit Coversongs aufzutreten. Seit einem Jahr schreibt sie eigene Texte und ist nun bei dem Wettbewerb mit dabei. „Ich habe gemerkt, dass man stets auf einen Produzenten angewiesen ist, der einen unterstützt. Natürlich braucht man auch einen Profi, der den Song am Ende abmischt. Aber den Text, Melodie und Instrumentenstimmen schreibe ich ganz unabhängig selber. Anschließend spiele ich alles über den Computer ein – so bin ich eine Einmannband.“
Musik ist eine universelle Sprache
Die Organisation Engagement Global rief mit dem „Ein Song Contest“ zum Motto „Alle für eine Welt“ junge Musiker dazu auf, ein Lied mit sozialem Hintergrund zu unser gemeinsamen Welt zu kreieren. „Musik ist eine universelle Sprache, die weltweit verstanden wird. Sie setzt weltweit Emotionen frei und transportiert Ideen von Kontinent zu Kontinent. Mit Musik können wir uns selbst und anderen Menschen Mut machen.“, so Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, im Grußwort zu dem Wettbewerb. Der Contest findet im Rahmen der siebten Runde des Schulwettbewerbs 2015/2016 statt.
„Viele haben darüber geschrieben, was alles schlecht ist und schiefläuft. Doch ich habe über die schönen Dinge im Leben geschrieben, über das was wir feiern sollten.“ meint die junge Künstlerin. Ein Woche hat es gedauert, bis Dorin Ben-David alle Instrumentenstimmen und jede Textzeile überarbeitet hat. Normaler Weise schreibt sie über Liebe zum Partner, Familie und dem Verletzt sein. „Dazu könnte man 1.000 Wörter schreiben. Auch mit dem Thema Nachhaltigkeit und Integration setzte ich mich auseinander. Einen Song nun so zu schreiben, dass jede Zeile nicht nur etwas Positives ausdrückt, sondern anschließend inspiriert ein besserer Mensch zu werden, war gar nicht so einfach.“ Es fasziniert Dorin, dass in Deutschland so viele verschiedene Sprachen gesprochen werden und sich alle trotzdem auf Zusammenleben verständigen können. Doch gibt es auch viele Baustellen. Besonders das Thema einer nachhaltigen Umwelt ist ihr wichtig. „Es ist schwierig zu verlangen, dass man sofort voll und ganz nachhaltig lebt. Man kann wenigstens auf kleine Dinge achten, wie etwa eine wiederverwertbare Einkaufstasche zu nutzen, statt jedes Mal eine neue Plastiktüte zu kaufen. Die landen dann irgendwann im Meer und Tiere verfangen sich. Die Welt bietet uns so viel und das sollten man nicht kaputt machen. Natürlich gibt es viele Probleme, aber wir entwickeln uns und das sollte honoriert werden.“
Engagement Global lässt die 20 Songs der Finalrunde in den nächsten Wochen professionell aufnehmen und kürt den Gewinner im Herbst. Das Welt-Album gibt es anschließend im Handel. Dann kann man noch mal genau hinhören, was die jungen Musiker in unserer gemeinsamen Welt bewegt.