Ein Lied für den Frieden

100 deutsche und französische Jugendliche stellten ihre Ideen für den Frieden bei der „Youth for Peace“-Konferenz vor. Die 16-jährige Catie Davies hat für ihre Bewerbung als Friedens-Botschafterin ein dreisprachiges Lied geschrieben und es souverän auf Englisch, Deutsch und Französisch vor fast 200 Menschen im Empfangssaal der französischen Botschaft vorgesungen. Im Interview erzählt sie, wie sie den Auftritt empfunden hat und woher die Idee für ihr Lied stammt.

 

Catie Davies ist mit ihrer Lehrerin Lucie Lewandoske zur „Youth for Peace“-Konferenz angereist. Foto: Johannes Kolb

Wieso hast du dich dazu entschieden, ein Lied für die Aktion „100 Botschafter für den Frieden“ zu schreiben?

Ehrlich gesagt war das gar nicht meine Idee. Ein Lehrer hat zu mir gesagt: „Du kannst doch Ukulele spielen und singen, schreib doch ein Lied“. Ich glaube, er meinte das nicht wirklich ernst, aber in der nächsten Stunde kam ich an und hatte das Lied geschrieben. Ich hatte am Wochenende ein paar Stunden daran gearbeitet. Im Vergleich zu anderen Liedern, die ich geschrieben hatte, fiel mir das eher leicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich Vorgaben hatte, worum es in dem Lied gehen sollte. Ich habe mein Lied als Audiodatei in der Schule vorgespielt und ich denke, meine Klasse war ziemlich überrascht und sie fanden es alle cool.

Warst du aufgeregt, vor der französischen Botschafterin Anne-Marie Descôtes und fast 200 anderen Leuten zu singen?

Ich hatte ehrlich gesagt in den Wochen davor ziemlich viel Stress, bin viel gereist und war auf Klassenfahrt, hatte also nicht wirklich Zeit, darüber nachzudenken. Ich habe auch deswegen nicht viel geübt. Vielleicht war das auch gut, so habe ich mir nicht zu stark einen Kopf gemacht. Während die Podiumsdiskussion mit den Friedensbotschafterinnen und Friedensbotschaftern noch lief, bin ich schon mal in den Empfangssaal gegangen und stand zehn Minuten alleine auf der Bühne. Da haben meine Beine dann schon ein bisschen gezittert. Aber ich habe es mir schlimmer vorgestellt, als es dann war.

Was nimmst du von „Youth for Peace“ mit?

Auf jeden Fall habe ich eine weitere Erfahrung gemacht, vor vielen Leuten zu singen. Das werde ich bestimmt noch öfter brauchen. Und zwar auch alleine, das habe ich davor noch nie gemacht, das hat mich bestimmt auch ein bisschen abgehärtet. Ich fahre sehr selten ganz ohne Freundinnen und Freunde oder Klassenkameraden und Klassenkameradinnen weg. Hier ist nur meine Lehrerin dabei. Ich habe auch schon ganz viele neue Leute kennengelernt, die ich sonst nie getroffen hätte und mit denen ich mich gut verstehe. Es wäre cool, wenn ich mit ihnen in Kontakt bleiben könnte.

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